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■ EinkaufsführerDafür oder dagegen

Wortführer für die deutsche Lebensmittelindustrie ist der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL). Ihm sind fast alle aus der Lebensmittelbranche angeschlossen. Vom BLL wird selbst ein Gütesiegel für gentechnikfreie Produkte ablehnt. Unternehmen wie Unilever, Danone oder Nestle mauern, sie werden, so ist zu vermuten, ihren Kunden nicht mitteilen, ob Gentech-Soja in ihren Produkten ist. Bei den im Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) zusammengeschlossenen Betrieben kann der Verbraucher sicher sein, daß kein Gen-Soja verarbeitet wurde. Ebenso bei der Vereinigung Deutscher Reformhäuser und den Betrieben der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau (AGÖL). Aber auch Großhändler wie Okle oder das Margarinewerk Saar verzichten auf Sojaöl aus dem Gentech-Anbau. Handelsketten wie die Markant Deutschland, unter anderem mit den Supermärkten Wertkauf und Schlecker, oder Karstadt versprechen, die Gentech-Produkte notfalls eigenhändig zu kennzeichen. Und die zehn deutschen Babykost-Hersteller, u.a. Milupa, Alete und Hipp, erklärten, kein Gen- Soja einzusetzen. Christian Ondracek

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