piwik no script img

Daewoo-Krise spitzt sich zu

SEOUL dpa ■ Die Schuldenkrise beim südkoreanischen Autohersteller Daewoo Motor hat sich gestern weiter verschärft. Unternehmen und Gewerkschaft konnten zunächst keine Einigung über notwendige Sanierungsmaßnahmen erzielen. Die Gläubiger verlängerten indes die Frist für die Rückzahlung fälliger Schulden um einen Tag auf Mittwochmorgen. Die Gewerkschaft wollte keine Zusage zu geplanten Stellenstreichungen geben. Die Kreditgeber hatten Fristverlängerungen und neue Kredithilfen jedoch an deren Zustimmung zu Stellen- und Lohnkürzungen geknüpft. Der Autoproduzent droht für zahlungsunfähig erklärt und unter Zwangsverwaltung gestellt zu werden, nachdem er am zweiten Tag in Folge in Zahlungsverzug geraten war. Nach koreanischem Insolvenzgesetz kann ein Unternehmen, das zwei Tage säumig ist, für zahlungsunfähig erklärt werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen