piwik no script img

DWK glaubt an Gorleben

Hannover (taz) - Die „Deutsche Gesellschaft zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen“ (DWK) sieht trotz des Gorlebener Schachtunglücks „keinerlei Entsorgungsprobleme“. DWK–Vorstandsmitglied Walter Weinländer sagte gestern in Hannover vor der Presse, er glaube fest daran, daß der Gorlebener Salzstock für ein atomares Endlager geeignet sei. Sein Vorstandskollege Otto– Wolfgang Straßburg erklärte, er halte es für äußerst unwahrscheinlich, daß sich der Salzstock für alle Arten von atomarem Abfall als ungeeignet erweise. Selbst wenn ein anderer Standort gesucht werden müsse, bestehe kein Zeitdruck, da sich der atomare Abfall jahrzehntelang zwischenlagern lasse. Zu den Vorwürfen, das Gorlebener Schachtunglück fahrlässig verursacht zu haben, wollen sich das Celler Bergamt und die Betreiberfirma weiterhin nicht äußern. Der Sprecher der „Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern“ (BDE) sagte: „Solange die Staatsanwaltschaft ermittelt, können sie nicht verlangen, daß wir irgendwelche Aussagen über schuldhaftes Verhalten unserer Mitarbeiter machen.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen