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DONNERSTAG

 ■ R A D I O D A Y S

Ein besonders witziger Kauz feiert heute Geburtstag: Isaak Singer, der amerikanisch-jiddische Schriftsteller wurde am 14. Juli vor 85 Jahren geboren. Wenn die Sendung ihrem Jubilar in Sachen Humor an nichts nachsteht, dann lohnt es sich, so früh mal reinzuhören (Deutschlandfunk, 8.35 Uhr)

Alle Freunde der französischen Revolution und der Literatur werden im Hessischen Rundfunk angesprochen: Das Drama Dantons Tod von Georg Büchner ist in seiner Funkfassung zu hören. Büchner hatte sich als 21jähriger an die Aufarbeitung des geschichtlichen Stoffs gemacht. Er fühlte sich durch die grauenhafte Metaphorik der damaligen Geschehnisse angezogen. Thema des Dramas ist die terroristische Steigerung der Revolution zur Schreckensherrschaft, „in der Größe ein bloßer Zufall war und der Einzelne nur Schaum auf der Welle“. (HR 2, 20.30 Uhr)

Was macht heute einen „Mordsspaß“? Da könnte man eine Vielfalt verschiedener Antworten finden. Barbara Feldmann zum Beispiel ging mit ihren Beobachtungen einer Art von Spaß nach, die den blutigen Ernst zeigt. Es geht in ihrem Beitrag um die zunehmende Brutalisierung von Spielen und Videos. Wir alle wissen längst, daß der junge Besucher einer Spielhölle mit Schillers 200 Jahre altem Ideal des spielenden Menschen nichts Großartiges mehr gemeinsam hat. Schillers Auffassung nach spielte der Mensch nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch war, und er war nur da ganz Mensch, wo er spielte. Der Blick auf die blutrünstigen Video-Games unserer Tage läßt jeglichen Humanismus verschwinden. (HR 1, 21 Uhr)

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