: DIW: Umkehr in Agrarpolitik
Berlin (ap) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat jetzt drastische Maßnahmen zum Umweltschutz anstatt Flächenstillegungen zur Lösung der Agrarüberschußproduktion vorgeschlagen. Im Vordergrund sollten weniger intensive Landnutzung und Tierhaltung und eine Beschränkung des Einsatzes von Chemikalien stehen sowie fallende Preise bei Überproduktion. Gleichzeitig müßten soziale Härten abgefedert werden. Die Berliner Wirtschaftsforscher befürworteten scharfe Grenzwerte für Nitrate im Boden und im Grundwasser, weil dies zu weniger intensiver Tierhaltung und zu geringerem Chemikalienverbrauch zwinge. Das DIW nähert sich damit ein wenig an die Vorstellungen der Grünen an.
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