: DIW: Alles wieder futsch
Bonn (dpa) — Wegen der in diesem Jahr geplanten Erhöhungen von Steuern und Sozialabgaben wird den Lohnsteuerzahlern nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) „fast alles wieder weggenommen, was ihnen über die Steuerreform in den Jahren 1986 bis 1990 gegeben wurde“. Etwa zwölf Millionen, also die Hälfte aller Lohnsteuerpflichtigen in Westdeutschland, müßten zu den Verlierern gezählt werden, schätzt das Wirtschaftsinstitut in einer Stellungnahme für die heutige Anhörung zu den Steuererhöhungen im Finanzausschuß des Bundestages. Haushalte mit bis zu 45.000 Mark Jahreseinkommen müßten „noch erheblich draufzahlen“, während oberhalb von 80.000 Mark „bemerkenswerte Entlastungen“ übrigblieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen