: DIE KÜRZUNGSPLÄNE DER BUNDESLÄNDER
Bayern: Nach den Plänen der bayerischen Staatsregierung soll der Hochschuletat um zehn Prozent gekürzt werden. Monatliche Studiengebühren zwischen 400 und 600 Euro ab dem ersten Semester sind im Gespräch.
Hessen: Jeder Student soll künftig 50 Euro Verwaltungsgebühren pro Semester zahlen und alle Beamten, auch an den Hochschulen, ein bis zwei Stunden pro Woche mehr arbeiten. Langzeitstudierende müssen mit Studiengebühren rechnen.
Berlin verliert über 10.000 seiner 80.000 Studienplätze. 54 Millionen Euro müssen die Universitäten nach den Plänen des Senats 2004 und 2005 einsparen, 2006 und 2007 nochmals 75 Millionen. Für Langzeitstudenten sind Studiengebühren im Gespräch.Niedersachsen: Flächendeckend werden Fakultäten geschlossen. Mehrere FHs werden komplett dichtgemacht. Sparvorgabe für das nächste Jahr: 40,7 Millionen Euro, 2005 soll es weitere Kürzungen geben. Langzeitstudierende zahlen 500 Euro pro Semester.
Sachsen-Anhalt: Der Gesamthaushalt der Hochschulen wird ab 2006 um 10 Prozent gekürzt. Das entspricht 28 Millionen Euro. Langzeitstudis sollen 500 Euro, Gaststudenten und Externe für die Nutzung der Bibliotheken 250 Euro pro Semester zahlen.
Und der Bund? Die Bundesregierung kürzt den Bundesländern im nächsten Jahr 135 Millionen Euro Zuschuss für den Hochschulbau. Die (ihrerseits eifrig kürzenden) Länder befürchten undichte Dächer und Schlimmeres. THS/OH