: DGB hält Beschäftigte kurz
BERLIN dpa ■ Beim DGB wird der Unmut über mäßige Lohnzuwächse im eigenen Haus lauter. Der Betriebsratsvorsitzende des DGB-Bundesvorstandes, Georg Faupel, warf der DGB-Spitze in der Bild vor, die Mitarbeiter seit Jahren finanziell kurz zu halten. Die knapp 1.000 DGB-Beschäftigten bekämen seit 1. August gerade 1,4 Prozent mehr Geld. „So etwas frustriert. Bei solchen Abschlüssen ballt sich so manche Faust in der Tasche.“ Der DGB wies die Kritik zurück. „Wir haben nur zur Verfügung, was wir an Mitgliedsbeiträgen erhalten.“ Dagegen sagte Faupel, die Einkommen der DGB-Beschäftigten hielten seit Jahren nicht mehr mit. „In der freien Wirtschaft ist das Bruttojahreseinkommen in den letzten 12 Jahren um 41,3 Prozent gestiegen, bei uns nur um 30,9 Prozent“. Selbst Sekretäre von IG Metall und ÖTV verdienten zehn bis 18 Prozent mehr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen