: DGB betroffen
Der Hamburger DGB-Chef Erhard Pumm hat es nicht so gemeint mit der Jagd auf Illegale, um die „Schwarzarbeit“ zu bekämpfen. Nachdem kritische Gewerkschaftler der Hamburger DGB-Führung vorgeworfen haben, „rassistischen Erklärungsmustern für Erwerbslosigkeit und Lohndumping Vorschub“ zu leisten (taz berichtete), bietet Pumm nun Gespräche an, um „Mißverständnisse“ auszuräumen. Der DGB meine es gut mit den AusländerInnen: Man wolle nicht hinnehmen, daß ausländische Arbeiter untertariflich bezahlt und „als Arbeitssklaven auf den Baustellen in Bretterverschlägen untergebracht werden“. Statt dessen wird man heute nicht-öffentlich mit Polizei und Staatsanwaltschaft darüber beraten, wie man illegale Arbeiter im Abschiebeknast Glasmoor statt in Bretterbuden unterbringen kann. Protestaktion: Gewerkschaftshaus, heute um 12.30 Uhr.
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