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DFB-PokalViertligist Trier wirft Arminen raus

Trainer Mario Basler ist mit Eintracht Trier ins Achtelfinale gekommen. Nach Hannover 96 musste diesmal Bielefeld dran glauben. Bayern, Duisburg, Schalke und Hoffenheim weiter.

Stolzer Coach: Mario Basler klatscht seine Trier Spieler ab. Bild: dpa

HAMBURG dpa | Trainer Mario Basler und seine Underdogs von Eintracht Trier haben für den nächsten Coup gesorgt und das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Fußball-Viertligist setzte sich am Dienstagabend mit 4:2 (2:2, 2:2) nach Verlängerung gegen Zweitligist Arminia Bielefeld durch.

Der MSV Duisburg sorgte durch ein Last-Minute-Tor für eine weitere Überraschung und besiegte Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0). Topfavorit Bayern München ließ sich trotz Super-Rotation von Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen nicht überraschen und zog durch ein 5:0 (2:0) souverän in die nächste Runde ein.

Schalke 04 verdarb Frank Heinemann das Debüt als Interimstrainer beim VfL Bochum und gewann das Ruhrpott-Duell mit 3:0 (1:0). Heiko Westermann (10.), Halil Altintop (56.) und ein Eigentor von Christian Fuchs (76.) besiegelten das VfL-Aus. Im zweiten reinen Bundesliga- Duell setzte 1899 Hoffenheim seinen Höhenflug beim 1. FC Nürnberg fort und schaltete den Pokalsieger des Jahres 2007 durch ein 1:0 (1:0) schon in der zweiten Runde aus.

Borussia Dortmund setzte sich beim Karlsruher SC problemlos mit 3:0 (2:0) durch. Den Einzug in die Runde der letzten 16 schafften auch Zweitligist TuS Koblenz durch ein 4:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung gegen Energie Cottbus und Ligakonkurrent SpVgg Greuther Fürth, der sich 3:2 (1:1 0:0) nach Verlängerung bei Rot Weiss Ahlen durchsetzte.

Regionalligist Trier machte nach seinem Erstrunden-Coup gegen Hannover 96 auch Bielefeld das Leben richtig schwer und wurde für außerordentlichen Kampfgeist wieder belohnt. Sogar der Tore- Doppelpack von Zlatko Jancic (46./48.) brachte die "Basler-Bande" nicht aus dem Konzept. Sahr Senesie (61./75./Foulelfmeter) traf ebenfalls doppelt und ermöglichte die Verlängerung. Der namibische Nationalspieler Wilko Risser (110.) und erneut der überragende Senesie (120.+1) machten die Sensation in der Verlängerung perfekt.

Im ersten Pokalspiel im Borussia-Park bestimmte Gladbach die meiste Zeit die Partie, schaffte es aber nicht, MSV-Schlussmann Tom Starke zu überwinden. Der Nackenschlag folgte in der Nachspielzeit. Ausgerechnet der Ex-Borusse Kristoffer Andersen (90.+1) schockte die unglücklichen Hausherren mit dem späten Siegtor der Zebras.

Insgesamt acht Änderungen nahm Bayern-Trainer Louis van Gaal beim Rekordchampion vor. Die Nationalstürmer Miroslav Klose und Mario Gomez bildeten den Zweier-Sturm, im Tor stand wieder Michael Rensing und Franck Ribéry durfte zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf ran. Luca Toni feierte in der zweiten Halbzeit sein 30- Minuten-Saisondebüt - ein Tor gelang dem Weltmeister aber noch nicht.

Zur Führung bedurfte es RWO-Mithilfe. Daniel Embers (32.) fälschte eine Hereingabe von Philipp Lahm unglücklich ab. Als Gomez (41.) auf Vorarbeit von Lahm nachlegte, war das Duell schon vor der Pause praktisch entschieden. Daniel van Buyten (67./86.) und Thomas Müller (70.) sorgten für den standesgemäßen Endstand.

Gegen Hoffenheim trat Nürnberg mit drei Angreifern deutlich offensiver an als zuletzt. Kapitän Per Nilsson sorgte per Kopfballtor aber für den verdienten Sieg der Kraichgauer die gegen schwache Nürnberger sogar deutlich höher hätten gewinnen müssen. Ebenfalls sorgenfrei marschierte Dortmund in die nächste Runde: Mohamed Zidan (2.) und Lucas Barrios (22./51.) erzielten die Tore.

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