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DDR wird zahlen

■ 6,2 Millionen D-Mark an jüdische Opfer des Nazi-Regimes

Berlin (dpa) - Nach mehr als 40 Jahren wird die DDR eine Entschädigung an die überlebenden jüdischen Opfer des Nazi -Regimes zahlen. Die Regierung in Ost-Berlin hat dafür jetzt eine Summe von 6,2 Millionen D-Mark bewilligt. Dies erklärte der Europa-Direktor der Amcha-Stiftung, Maurits Cohen, am Montag in Berlin.

Die DDR-Regierung habe der Gründung einer Amcha-Stiftung in der DDR zugestimmt und dafür zunächst 100.000 D-Mark bereitgestellt. Die weiteren 6,1 Millionen D-Mark sollen demnächst an die Stiftung fließen, die in Israel den über 200.000 Überlebenden der Judenverfolgung im Dritten Reich sowie deren Familien psychologische Hilfe leistet.

Vertreter der Jüdischen Gemeinde in der DDR, des Amtes für Kirchenfragen, des Außen- sowie des Gesundheitsministeriums hoben gestern in Berlin gemeinsam die Erklärung der Volkskammer vom 12. April hervor, in der sich die Parlamentarier im Namen der DDR-Bürger erstmals zur Mitverantwortung für die Demütigung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Frauen, Männer und Kinder bekannt hatten. Das erste freigewählte Parlament hatte versichert, alles mögliche zur Heilung der seelischen und körperlichen Leiden der Überlebenden zu unternehmen.

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