piwik no script img

DDR-Autos bekommen „erkennbare“ Kennzeichen

Bonn (ap) - Ab dem 1.Januar 1991 sollen alle DDR-Autos schrittweise Kennzeichen nach bundesdeutschem Vorbild erhalten. Bundesverkehrsminister Friedrich Zimmermann teilte am Dienstag in Bonn mit, er habe sich mit seinem DDR -Kollegen darauf geeinigt, „im Rahmen der Wiedervereinigung einheitliche Autokennzeichen in ganz Deutschland“ einzuführen. Die neuen Schilder sollen Neuwagen bei der Zulassung oder Autos bei der Ummeldung erhalten, die übrigen innerhalb von drei Jahren.

Bisher waren auf den DDR-Nummernschildern Buchstaben, die nach dem Alphabet den Bezirken von Nord nach Süd zugeordnet wurden, gefolgt von zwei durch einen Bindestrich getrennten Ziffernkombinationen. „Mit Übernahme des bundesdeutschen Kennzeichensystems ist ab 1991 Schluß mit der Durchnumerierung der jetzigen DDR-Praxis“, sagte Zimmermann. Künftig soll jeder an den ein, zwei oder drei Buchstaben von Ortsnamen oder Zulassungsstelle rasch erkennen, woher ein Wagen kommt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen