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DDR-Abschiedsgeschenk: Getreideernte war eine der besten

Berlin (adn) — Die letzte Ernte in der DDR ist gleichzeitig eine der besten gewesen, der durchschnittliche Getreideertrag beträgt 46,3 Dezitonnen je Hektar. Von insgesamt 2,5 Millionen Hektar wurden nach vorläufigen Angaben reichlich 11,6 Millionen Tonnen in Silos und Speicher gefahren.

Dr. Klaus Kopmann vom Landwirtschaftsministerium teilte 'adn‘ mit, daß Wintergerste landesweit mit 54,4 Dezitonnen den höchsten Hektarertrag brachte, gefolgt von Winterweizen mit nur 100 Kilogramm weniger.

Grundsätzlich sei die Qualität des Korns gut, da es gesund heranwuchs und zur Mahd meist ausgezeichnetes Wetter herrschte. Kosten für technische Trocknung seien kaum aufgetreten. Mit 44 Dezitonnen je Hektar brachte auch die Sommergerste einen respektablen Ertrag, wobei sich große einheitliche Mengen braufähiger Partien sehr gut an Mälzereien absetzen ließen.

Bei den übrigen Getreidearten habe die Intervention seit dem 1. August gegriffen, führte Kopmann aus. Bisher hätten Landwirte rund zwei Millionen Tonnen der Anstalt für Landwirtschaftliche Marktordnung angeboten, von denen ein Drittel vertraglich an Drittländer außerhalb der EG verkauft wurde.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ist der Getreidemarkt in der DDR besser in Gang gekommen als ursprünglich befürchtet, schätzte der Diplomlandwirt ein. Die zunächst angenommene Menge von vier Millionen Tonnen zu Interventionspreisen werde sicher nicht ausgeschöpft.

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