: DAS WILL DIE IG METALL
Lohn und Gehalt: Die IG Metall verlangt eine Lohnerhöhung von 5 Prozent. Die Gewerkschaft begründet dies mit dem Produktivitätsfortschritt und der Inflationsrate von jeweils 2 Prozent sowie einer so genannten Umverteilungskomponente wegen der guten Ertragslage in der Metall- und Elektrobranche. Die Arbeitgeber nennen den Produktivitätsfortschritt von 1,2 Prozent als Obergrenze.
Qualifizierung und Innovation: Seit 2001 gilt im Pilotbezirk Baden-Württemberg ein Tarifvertrag für Qualifizierung und Innovation. Die IG Metall will nun ein ähnliches Modell auch auf alle anderen Bezirke übertragen: Es soll die Unternehmen stärker zur betrieblichen Weiterbildung aller Beschäftigten und zu Neuerungen bei Produkten und Prozessen verpflichten.
Vermögenswirksame Leistungen: Der Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen ist Ende Januar 2005 ausgelaufen. Die IG Metall fordert von den Arbeitgebern, ihn wieder in Kraft zu setzen.
Lohnrahmentarifvertrag II: Der 1973 abgeschlossene Lohnrahmen-Tarifvertrag II regelt für Beschäftigte am Fließband und in Taktarbeit Erholzeiten (Steinkühler-Pause) und Mitbestimmung bei der Personalbesetzung. Der Tarifvertrag gilt nur im Tarifgebiet Nordwürttemberg/Nordbaden für rund 92.000 Beschäftigte. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hat den Tarifvertrag zum Jahresende 2005 gekündigt. TOK