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Archiv-Artikel

DAS WETTER: DIE RAZZIA (ENDE)

„Das könnte ich nicht verknusen, Hansen war gestern Morgen noch völlig agil!“ – „Das war Winklorn, nicht Han…“, wollte Limbergen korrigieren, aber der eisige Blick Knüvers ließ ihn verstummen. Hoogstede sah auf einmal sehr gealtert aus. „Ohne Hansen können wir alles abblasen, nur er und Dinkelacker wissen, wie man den Navi …“ – „Das weiß aber auch …“, wollte Bexten anmerken, doch Hoogstede unterbrach ihn, ergriff einen Sessel und sah erschöpft in die Runde. „Soll so die seit Monaten akribisch vorbereitete Aktion doch noch scheitern?“, fragte er mit zitternder Stimme. Alle blickten betroffen auf ihre Füße. Seit dem Unfall von Haselünne, bei dem Hoogstede acht Kollegen verloren hatte, hatte man ihn nicht mehr so abgrundtief verzweifelt gesehen. „Chef! Chef!“ Heydenreychs altfränkisches Idiom gellte durch die Stille. „Ich hab’s!“ Vor Aufregung war er rot angelaufen. „Sie kennen doch Pemfling, Rötz, Hurning, Schnekel und Nyrsko? Die haben Zeit, weil Lohberg gerade …“ Hoogstedes finstere Miene klarte auf. Heureka! Genau, das war die Rettung!