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Cremeschnittchen wider den Polenwitz

Warschau (dpa/taz) – Viele Deutsche dächten beim Thema Polen vor allem an drei Dinge: „Autodiebstahl, Zigarettenschmuggel und polnische Wirtschaft“, sagt Magdalena Olczak, Sprecherin des polnischen Projektbüros für die Expo 2000. „Wir haben eine Studie über die Meinung der Deutschen über die Polen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis war schlicht katastrophal.“ Und aus diesem Grund will Olczak auf der Weltausstellung in Hannover Stimmung machen – für ein anderes Bild ihres Landes. Ausgestellt werden deshalb unter anderem: die traditionelle Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Offenheit des Landes; Podiumsdiskutant Harald Schmidt; die unterirdische Welt von Wieliczka; eine Nachbildung der „Puszcza Bialowieska“ und des Forschungslabors von Nikolaus Kopernikus, dem Absolventen der Krakauer Jagiellonen-Universität; ein Bisonpärchen; Bigos natürlich, schlesische Klöße und Piroggen sowie nicht zuletzt das Lieblingsgebäck von Papst Johannes Paul II., mit dem er einst den Abiturstress bekämpft hatte: cremegefüllte Original-Kremowki aus Wadowice.

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