: Craxi gegen Atom
Rom (taz) - Mit einem spektakulären Schritt hat Italiens Ministerpräsident Craxi das Abrücken seiner sozialistischen Partei von der Atomenergie bekräftigt: Er weigert sich, die von seiner eigenen Regierung (einer Fünfparteienkoalition) beschlossene Konferenz zu eröffnen, auf der ab kommenden Dienstag das Für und Wider der Nuklearanlagen erörtert werden soll. Craxi macht sich die Argumentation der Grünen zueigen, daß die drei Dutzend Wissenschaftler fast ausschließlich Befürworter der Atomkraft sind.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen