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Crack nicht weit verbreitet

BERLIN taz ■ In der Bundesrepublik ist es bisher nicht zu der befürchteten Ausbreitung der stark abhängig machenden Droge Crack gekommen. Darauf verweist eine wissenschaftliche Studie, die die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, gestern vorstellte. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 700 bis 1.200 Crack-Konsumenten. Damit wird der rauchbare Kokain-Verschnitt von weniger als einem Prozent der 120.000 bis 150.000 Drogenabhängigen in der Bundesrepbulik konsumiert.

Allerdings ist Crack in Hamburg und Frankfurt am Main fest verankert, sagte Caspers-Merk. Es wird geschätzt, dass Crack in den Szenen der beiden Städte von etwa zwei Drittel der Drogenabhängigen eingenommen wird. Die Abhängigen konsumieren es fast ausschließlich zusammen mit anderen Drogen wie Heroin oder Methadon. Bisher sind keine Crack-Toten bekannt geworden. Um geeignete Hilfs- und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, wird sich die Drogenbeauftragte am Montag mit Vertretern von Städten und Hilfsorganisationen beraten. HEH

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