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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Der Mann aus San Fernando

Wer da nun aber glaubt, „Dirty Harry“ sei Clint Eastwoods größter kommerzieller Erfolg gewesen, der irrt über die Maßen. Tatsächlich lockte „Der Mann aus San Fernando“ die meisten Menschen in die Kinos – ein Film, in dem Eastwood dermaßen ausgelassen, ja nachgerade affig herumtobt und sein Macho-Image ohn' Erbarmen in den Schmutz zieht, daß es einen verwunderte, wenn man nicht bereits seine früheren Filme begutachtet und analoge Tendenzen ermittelt hätte. An Eastwoods Seite agieren der Orang Utan Clyde und Ruth Gordon, wg. „Harold und Maude“ lange Jahre die Lieblingsgreisin des Publikums.(ARD, 22.25 Uhr)

Horror-Filmnacht

Neben dem fürwahr hochdramatischen „Theater des Grauens“ bietet die von Südwest 3 veranstaltete „Horror-Filmnacht“ das dem glibschigen Cronenberg-Remake eindeutig vorzuziehende Original von „Die Fliege“ und überdies das Nerven wie Lachmuskeln beanspruchende Sequel „Die Rückkehr der Fliege“. Der Realisation harren noch: „Der Eintagsfliegenreport“, „Zwei Fliegen tanken Super“, „Der Fliegenfänger im Roggen“, „Fly Hard“, „Was von der Fliege übrigblieb“, „Planet der Fliegen“, „Fliegen pflastern seinen Weg“ etc. (Südwest 3, 0.00 Uhr)

Die Todeskarten

des Dr. Schreck

Donald Sutherland ist gebürtiger Kanadier, die Schauspielerei aber studierte er in Großbritannien, wo auch seine berufliche Laufbahn begann, an der Bühne und mit kleineren TV- Rollen. Unter anderem trieb er sein Unwesen in einer Folge von „Mit Schirm, Charme und Melone“. Sein Kinodebüt gab er in „Castle of the Living Dead“, und selbstredend paßte der großgewachsene Mime mit den Basedowschen Stielaugen auch vortrefflich in Freddie Francis' kleine Horroranthologie „Dr. Terror's House of Horrors“ – deutscher Titel siehe oben.(ARD, 0.25 Uhr)

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