Coronazahlen vom 09. August 2022: Sommerwelle ebbt weiter ab
Die Hospitalisierungsrate ist deutlich gesunken. Das belegt den aktuellen Rückgang der Sommerwelle. Die Zahl der Coronatoten allerdings bleibt hoch.
Empfohlener externer Inhalt
Der Tageswert von 78.698 neu registrierten #Corona-Infektionen lässt den 7-Tage-Mittelwert um weitere 3.429 auf 50.021 fallen. Er ist damit seit dem Höchststand der #Sommerwelle am 20.7. mittlerweile um fast die Hälfte gesunken.
Empfohlener externer Inhalt
Und der Rückgang der registrierten Corona-Infektionen bleibt hoch. Der 7-Tage-Mittelwert liegt am Dienstag um 27,1 % niedriger als vor 1 Woche. Dieses Rückgangstempo bleibt seit nun 1 Woche recht stabil.
Empfohlener externer Inhalt
Dass dieser Rückgang tendenziell real ist, zeigt diese neue Grafik, in der die Entwicklung des 7-Tage-Mittelwerts der Neuinfektionen mit der Entwicklung der #Hospitalisierungsrate verglichen wird. Beide Indikatoren entwickeln sich seit März in etwa gleich.
Empfohlener externer Inhalt
Ausnahmen bestätigen die Regel, dass die #Hospitalisierungsrate ein guter Indikator für die Gesamtentwicklung ist. Sie sank an Ostern, als die Infektionszahl wegen Meldeverzögerungen einbrach, wesentlich langsamer und dürfte den realen Verlauf daher besser abbilden.
Dass die #Hospitalisierungsrate aktuell langsamer ist als die Kurve der Neuinfektionen, ist somit ein Indiz für eine gewachsene Untererfassung der Infektionen. Da aber beide sinken, belegt das das Abflauen der Sommerwelle.
Die #Hospitalisierugsrate ist am Dienstag weiter deutlich gesunken. Sie legt laut Berechnung des #RKI um 13,2 % niedriger als vor 1 Woche und nur noch bei 5,35. Das ist der niedrigste Wert seit 4. Juli.
Empfohlener externer Inhalt
Auch die Zahl der #Covid19-Patient:innen sinkt tendenziell weiter. Sie lag zwar am Montag mit 1.330 leicht höher als am Sonntag. Aber montags ist so ein Zuwachs regelmäßig zu beobachten. Die Zahken von Dienstag belegen die weiter anhaltenden Abwärtstrend. Dienstag. Aktuell werden dort 1.273 #Covid19-Patient:innen behandelt. Das sind 11,7% weniger als vor 1 Woche.
Auch der 7-Tage-Mittelwert der Neuaufnahmen auf Intensivstationen ist am Dienstag wieder leicht von 153 auf 148 gesunken. Er liegt 10,2 % niedriger als vor 1 Woche.
Empfohlener externer Inhalt
Der Tageswert von 170 weiteren registrierten #Corona-Toten lässt den 7-Tage-Mittelwerte mit 125,4 nahezu konstant auf dem Niveau der letzten 4 Tage. Er liegt aber um 11,7 % höher als vor 1 Woche.
Der von mir schon seit Längerem erwartete Rückgang der Totenzahl ist bisher leider noch nicht eingetreten. Geht man davon aus, dass die Totenkurve den Infektionen mit 3 Wochen Abstand folgt, sollte sie in den kommenden Tagen aber zumindest nicht weiter steigen.
Empfohlener externer Inhalt
Den Rückgang der #Corona-Sommerwelle zeigen auch die neuen Zahlen zu den PCR-Tests. Die sind laut dem Laborverband Alm zum Teil ferienbedingt in den letzten 2 Wochen deutlich gesunken. Aber auch die Positivrate von 51% auf 46% ist gesunken, was ein Indiz für das Abflauen ist.
Die immer noch hohe Positivrate belegt laut ALm aber auch ein „weiter dynamisches Infektionsgeschehen auf hohem Niveau.“ Es sei zudem von einer signifikanten statistischen Untererfassung von an Corona Erkrankten auszugehen.
Der Autor analysiert auf Twitter seit August 2021 die jeweils aktuellen Coronazahlen. Die Threads werden hier auf taz.de übernommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!