: Copa Libertadores: Palmeiras siegt
2.500, nach anderen Zählungen auch 5.000 Zuschauer im Maracaná-Stadion in Rio de Janeiro. Das war die Coronavariante des Finales der Copa Libertadores. Palmeiras São Paulo gewann mit einem Treffer in der Nachspielzeit gegen den FC Santos, beide aus Brasilien. Für Palmeiras bedeutete das 1:0 den zweiten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte nach 1999. Im vergangenen Jahr hatte Flamengo Rio de Janeiro noch den Wettbewerb um die beste Vereinsmannschaft des südamerikanischen Kontinents gewonnen. In der 99. Minute erst hatte Breno Lopes am Samstag per Kopf den entscheidenden Treffer erzielt. Kurz vor dem Siegtreffer hatte der argentinische Schiedsrichter Patricio Loustau nach einem Gerangel an der Seitenlinie Santos-Trainer Cuca mit einer Roten Karte bestraft.
Der Coach hatte nach dem Ball gegriffen und war dabei mit Palmeiras-Spieler Marcos Rocha aneinandergeraten. Für Santos-Fans viel Grund zur Empörung, für Palmeiras-Fans größtes Glück. „Die Fans haben das verdient“, wusste Torschütze Lopes zu sagen. „Palmeiras hat lange auf diesen Titel hingearbeitet. Ich bin sehr glücklich.“
Die Copa Libertadores gilt als südamerikanisches Gegenstück zur europäischen Champions League. Sieger Palmeiras ist als Vertreter des südamerikanischen Fußballverbands Conmebol nun für die Fifa-Klub-WM in Katar qualifiziert. Der Verein wird nun zunächst gegen den Sieger der Partie Tigres UANL aus Mexiko und Südkoreas Ulsan Hyundai spielen. Im Finale könnten die Brasilianer dann theoretisch auf den FC Bayern München treffen.
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