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Contra sucht neues Image

■ Erweiterter Dachverband geplant / Contra–Organisation UNO nach internen Machtkämpfen um „politisches Bild“ bemüht

Miami/San Jose (afp/taz) - Die Contra–Chefs der „Vereinigten Nicaraguanischen Opposition“ (UNO) beschlossen am Sonntag in Miami, ihr Bündnis neu zu strukturieren und zu erweitern. Auch die Rücktritte von Adolfo Calero, Arturo Cruz und Alfonso Robelo und die Neuwahl von Joaquin Chamorro (Ex–Chefredakteur der Prensa) im Frühjahr hatten nicht vermocht, das aufgrund interner Machtkämpfe ramponierte politische Aushängeschild der Contra auf Vordermann zu bringen. Nun beschloß die 26köpfige Delegierten–Versammlung, die Anzahl der Delegierten zu verdoppeln und das bisherige Dreier– Führungsgremium auf sieben Köpfe zu erhöhen. Außerdem sollen der von Costa Rica aus operierende „Oppositionsblock des Südens“ (BOS) und Vertreter der Miskito–Indianer in ihren Dachverband aufgenommen werden. Alfonso Robelo erklärte gegenüber der taz, daß er nicht für das neue Führungsgremium, wohl aber für die Delegiertenversammlung kandidieren wolle. Jose Davila, Mitglied der FDN–Südfront beschrieb die Neugründung als „fast dramatische Anstrengung, ein positives Bild zu entwerfen, internationales Prestige zu erlangen und eine glaubwürdige Alternative zu den in Nicaragua regierenden Sandinisten zu schaffen“. malik

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