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Contemporary Fine ArtsChronist der Stadt, der Kunst, des Lebens

Was für ein Glück, dass Michel Würthle 1993 – ermuntert von Martin Kippenberger übrigens – mit dem Zeichnen begonnen hat! Bei ihm, erst im Kreuzberger Lokal „Exil“, dann in der Charlottenburger „Paris Bar“ gingen und gehen sie schließlich ein und aus, Künstler*innen wie Kippenberger, Beuys oder Baselitz, Lüpertz oder Lassnig, aber natürlich nicht nur die. Und wer könnte all jene besser beobachten als er, der selbsternannte „Prinz der Theke“, von selbiger aus. Eine Vielzahl an Zeichnungen entstanden in den vergangenen 25 Jahren, aus denen Fabrice Hergott, Direktor des Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, zum 75. Geburtstag Würthles eine Auswahl getroffen hat, die nun bei Contemporary Fine Arts zu sehen ist. Schnelle Skizzen sind dabei, feine Studien, mal karikaturhaft, aber stets charmant, mal en détail gezeichnet, mit Text oder ohne, mal mit Fotos oder Zeitungsausschnitten zu Collagen vervollständigt. Nur bis zum 22. September geht die Ausstellung, von dem schönen Katalog mit Texten von Hergott hat man länger etwas. (bsh).

Bis 22. 9., Mo.–Sa. 11–18 Uhr, Grolmannstr. 32/33

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