: Coaching
Vielleicht ein wenig Transaktionsanalyse, Kinesiologie,Tai-Chi? Oder doch besser Gruppengespräche, Videoarbeit und Mitarbeiterbefragungen? Coaching ist eine schillernde Bezeichnung. Je nach Neigung und Ziel des Klienten kann von persönlicher Typberatung bis Konfliktbewältigung im Unternehmen alles drin sein. Geboten wird, was gewünscht ist, und beraten kann jeder –ob Psychologe, Soziologe oder Autodidakt. Einzige Bedingung: Erfolg.
Neu in diesem Bereich ist, dass zunehmend Frauen sich als Beraterinnen betätigen – und zugleich ihren Einfluss auf die Betriebe nutzen, um dort für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Im Bereich der Unternehmensberatung arbeiten bereits zehn Prozent Frauen in führenden Positionen, beim Einzelcoaching von Führungskräften sind es sogar zwanzig Prozent.
Im öffentlichen Bereich wird Coaching neuerdings gefördert. Insbesondere in Behörden und Ministerien wird darauf geachtet, dass das Coaching zu mehr Chancengleichheit führt. Der Vorwurf: Die weiblichen Coaches seien nichts anderes als versteckte Gleichstellungsbeauftragte. Es gehe nicht um die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens oder der Abteilung, sondern nur um den Stellenplan. uta
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