Clintons legen Finanzen offen: Die ein oder andere Million
Zwischen 2007 und 2014 ging was für Bill und Hillary Clinton. Sie verdienten Millionen, wie sie jetzt offenlegen. Und fit ist Clinton, die US-Präsidentin werden will, auch.
Das Gros der Einnahmen stammt demnach aus Reden vor Unternehmen und Lobbygruppen, die Bill Clinton und später auch seine Frau hielten, nachdem sie Anfang 2013 ihr Amt als Außenministerin abgegeben hatte.
Die demokratische ehemalige Außenministerin und „First Lady“ will Präsidentin der USA werden. Der Nachfolger Barack Obamas wird im November 2016 gewählt.
Den Angaben zufolge zahlte das Paar in dem Zeitraum mehr als 43,8 Millionen Dollar Bundessteuern sowie weitere gut 13,6 Millionen Dollar Einkommensteuern auf den Ebenen der Gemeinden und US-Staaten. Zudem spendeten sie seit 2007 fast 15 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke, also mehr als zehn Prozent ihres Einkommens.
Die Veröffentlichung ihrer Einkünfte nutzte Clinton dazu, ihre Forderung nach einer Steuerreform zu bekräftigen. Als erstes müsse der Mittelstand entlastet werden, erklärte sie. „Zweitens müssen diejenigen an der Spitze ihren gerechten Anteil zahlen.“ Es dürfe keine Schlupflöcher geben, die es Millionären erlaube, weniger Steuern zu zahlen als ihre Sekretäre. Drittens dürfe das Steuerrecht nicht schnelle Börsengewinne zu Lasten langfristiger Investitionen ermutigen oder Unternehmen belohnen, die Gewinne und Arbeitsplätze nach Übersee verlagerten.
Im Fall ihrer Wahl zur Präsidentin will Clinton eine nach dem Starinvestor Warren Buffet benannte Initiative im Kongress wiederbeleben, die eine Mindeststeuerrate auf 30 Prozent auf Jahresgehälter über eine Millionen Dollar vorsieht.
Über ein Jahr vor der Wahl veröffentlichte Hillary Clinton zugleich Angaben über ihre Gesundheit. Ihre Ärztin bescheinigte der 67-Jährigen, sie sei gesund und fit. Sie leide lediglich an einer Schilddrüsenunterfunktion und Pollenallergie.“ Sie ist in exzellenter gesundheitlicher Verfassung und fit, als Präsident der Vereinigten Staaten zu dienen“, urteilte die Internistin Lisa Bardack.
Ende 2012 habe die damalige Außenministerin nach einem Sturz zeitweise an Gehirnerschütterung und Thrombose gelitten. Zeitweise habe sie doppelt gesehen und eine Spezialbrille getragen. Sie sei aber vollständig genesen, erklärte die Ärztin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Pro und Contra Letzte Generation
Ist die Letzte Generation gescheitert?
Elon Musk torpediert Haushaltseinigung
Schützt die Demokratien vor den Superreichen!
Die Linke im Bundestagswahlkampf
Kleine Partei, großer Anspruch
Studie zum Tempolimit
Es könnte so einfach sein
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
BSW-Chefin im ZDF
Wagenknecht macht BND für Irrtum verantwortlich