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Chronologie des Falls "Emma"Alice allein zu Haus

Lisa Ortgies musste die Chefredaktion der Frauenzeitung "Emma"-Redaktion verlassen. Warum? Chronologie eines juristischen Abenteuers.

Soll nur eine Mama haben: die "Emma". Bild: dpa

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6 Kommentare

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  • G
    genughaberin

    Die Reaktionen auf die "emma.de - Offensive", wie in der Taz oder in der Süddeutschen ("Alice bleibt Emma"), geben zu denken.

     

    Als Stefan Aust vom Spiegel gegangen wurde, wurde eifrigst recherchiert, Abläufe minutiös nachgezeichnet, differenziert berichtet, und (kaum vorzustellen!) auch schon mal die Art der Berichterstattung von Kollegen kritisiert.

    Im Fall "Emma" musste die Redaktion selbst für Aufklärung sorgen, und veröffentlichte auf ihrer Homepage eine ausfühliche Stellungnahme, sowie eine Chronologie der fraglichen Ereignisse.

     

     

    Wer allerdings so naiv ist zu glauben, Alice Schwarzer-"Kritiker" ließen sich von den Waffen des Aufklärers: Fakten und Information, beeindrucken, dem bietet die Taz die Chance,sich von Peter Scheibe das kleine 1x1 des "Gesinnungsjournalismus in Zeiten reflexhafter Schwarzer-Hetze" lehren zu lassen: Zurückhaltung zentraler Informationen (wer, warum, Kontext?), Ersetzten derseleben durch Behauptungen,Einflechten falscher Angaben (Alice Schwarzer als vermeintliche Initiatorin u. Verfasserin),Auswahl einzelner Aussagen (Kriterium: Eignug vor Quantität, dann Qualität), Aufbereitung unter inflationärer Verwendung von Verben wie "jammern" und "beklagen". Ergebnis (Soll): Alice/Emma erscheint unglaubwürdig/lächerlich/peinlich.

    kleiner Tipp von mir, lieber Peter: Bis hierhin war dein Artikel, nun ja, sagen wir,bereits von eher fragwürdiger Qualität.Aber wenn du dich mit der oben stehenden Zielvorgabe nicht zufrieden gibst, sondern wissen willst "wie es wirklich war", und dann aus der dpa- Meldung vom Tag des Rauswurfs zitierst,Fazit "ja, so wird`s wohl gewesen sein", dann ist das schlechterdings unerträglich.

     

    Tja liebe Kinder, so sieht`s dann aus, wenn man die Antwort schon vorher kennen muss.

    "Qualitätsjournalismus" ist das ja nun nicht grade..unterhaltsam auch nicht...wie wär`s denn mit nem Emma-Abo?

  • D
    devo

    Unter "Chronologie eines juristischen Abenteuers." habe ich mir mehr versprochen. Es stimmt zwar: "Um dieser "Überraschung" aus dem Wege zu gehen, hätte es ein einfaches Mittel gegeben - mit Ortgies keinen Vertrag abzuschließen, wenn sie nicht über die nötigen Voraussetzungen für diesen Job verfügt."

    Heide Oestreich hatte aber den Konflikt vor fast einer Woche bereits klarer analysiert, als der heutige "Nachtreter".

     

    Und was an der Meldung "Emma (gibt) die verkaufte Auflage dagegen mit 49.398, die Druckauflage sogar mit 70.321 Exemplaren an." nun berichtens- und bemerkenswert sein soll, kapiere ich ebenfalls nicht. Auch der Autor überlässt dem Leser die Deutung dieser faszinierenden Meldung. Dabei versteht man es nicht nur bei Emma, Auflagenhöhen kurzfristig zu frisieren.

    Ich finde, da versteigt sich die taz in auf Skandal getrimmte Details. Eigentlich unnötig, so auf "Saubermann" zu machen.

  • G
    groso

    Schön, mit dieser Meinung nicht alleine zu sein. Hatte mich auch schon sehr gewundert über die scheinbar nicht aufhörende Berichterstattung...

  • BF
    Brian False

    Ich möchte mich den bisherigen Meinungen anschließen: Wenn Sie (d.i. die Redaktion der taz) besondere Gründe für die doch deutlich negative Haltung geg. der Zeitschrift Emma und Alice Schwarzer haben, dann bitte: Tragen Sie diese doch vor. Aber das Rumdeuteln an irgendwelchen Internetblogs oder Erklärungen, meine Güte... es ist bestimmt nicht die erste Pressemeldung, bei der "am Komma radiert" wurde. Sie sollten diesen Kampagnen-Journalismus der Yellowpress eigentlich nicht nötig haben, oder?

  • VV
    von Viereck

    Was ist das eigentlich für eine Hetze, die Sie mit ihrem Blatt gegen "Emma" treiben? Das hört ja gar nicht auf...

  • L
    Lizzi

    Wieso sieht die Taz eigentlich EMMA und Alice Schwarzer so negativ? Wer sich die EMMA Webseite ansieht, kann ganz klar erkennen, dass hier nichts derart negativ dargestellt wird. Die Taz scheint genau das zu tun, was sie der EMMA immer wieder gerne vorwirft: ihr eigenes Publikum zu bedienen. Die linken [sozialistischen]Eminenzen mit ihren rechten [bürgerlichen] Schwänzen... von 68 lernen, nicht wahr....