Immer wenn sie ihre Tage hat: Die aktuellen Graphic Novels „M.O.M.“ und „Clementine“ bereichern die Heldinnenriege. Eine alleinerziehende Mutter kann sich unsichtbar machen, und ein Teenager muss sich Zombies und ihrer Mitmenschen erwehren
Die neuen Graphic Novels von Helena Baumeister und Aude Picault spielen in Zeiten von Tinder und TikTok. Glücklich macht das nicht unbedingt.
Der Comiczeichner Sebastian Lörscher gibt in „Schatten der Gesellschaft“ einen Einblick in das Leben Berliner Obdachloser.
Der Zeichner Jacques Tardi schuf mit „Adele“ eine Comic-Heldin, wie sie in den Siebzigern selten war: Schriftstellerin, stets bekleidet und unabhängig.
Zwei neue „Corto Maltese“-Comics sind draußen. Einmal in der aufregenden Adaption von Bastian Vivès. Dann als Klischee von deutscher Zeitgeschichte.
Timur Vermes gibt in „Comicverführer“ eine umfangreiche Übersicht über die zeitgenössische Comiclandschaft. Auch Kenner des Genres lernen noch was.
„Stockhausen. Der Mann, der vom Sirius kam“ erzählt vom Leben des Avantgarde-Komponisten. Annäherungen an einen Außerirdischen.
Einige Comic-Neuerscheinungen beschäftigen sich anschaulich mit Geschichte. Lesenswert ist unter anderem Émile Bravos „Spirou oder: die Hoffnung“.
Der Autor Jean-Patrick Manchette hat dem französischen Krimi seine Maigret-Gemütlichkeit ausgetrieben. Max Cabanes hat den Autor nun adaptiert.
Die Comic-Serien „Jonas Valentin“ und „Simon vom Fluss“ thematisierten Natur und Klima in fantastischen Geschichten. Sie werden wieder aufgelegt.
Die „Freak Brothers“ von Gilbert Sheltons sind wieder da. Von Kate Worley und Reed Waller gibt es den deutlich differenzierteren Comic „Omaha“.
Zeps Graphic Novel „The End“ erzählt vom Aufstand der Bäume. Lukas Jüligers „Unfollow“ verspricht Heilung durch die Rückbesinnung.
Der Western erlebt im französischen Comic ein Comeback. Die Lektüre gleicht irren Achterbahnfahrten.
Ein Fantasycomic für Erwachsene, der mit Erwartungshaltungen spielt: Lewis Trondheim hat seine Reihe um „Ralph Azham“ abgeschlossen.
Mit „Alack Sinner“ von Carlos Sampayo und José Muňoz ist ein Meilenstein der Comic-Moderne nun auf Deutsch erschienen.
Die beiden Comics „Captain Berlin“ und „Austrian Superheroes“ definieren das Genre der Superheldenstories neu
„Hombre“ dokumentiert den wütenden Willen des historischen Underground-Comics zum Verstoß gegen bürgerliche Geschmacksnormen; der französischen Comic „Negalyod“ inszeniert die definitive Klimakatastrophe auf originelle Weise
Zombies sind en vogue: „Endzeit“ ist ein 300-seitiges Meisterwerk über Untote. „Zombie Terror“ hingegen ist reflektierter Trash. Auch schön.
Als erster deutscher Zeichner überhaupt durfte Flix einen Band der „Spirou“-Reihe gestalten. Er lässt ihn in Ostberlin spielen, kurz vorm Mauerfall. Ein Gespräch
Einfallsreich, unverzichtbar, fabelhaft – die Reihe „Perlen der Comicgeschichte“ präsentiert kuriose Comicfiguren, deren Kräfte keine Grenzen kannten.