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Christina Leonardo Hajen-Weiss?

■ Die CDU will sparen und zwei Behörden zusammenlegen

Die Wissenschaftsbehörde Leo Hajens und die Kulturbehörde Christina Weiss' sollten nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion zusammengelegt werden, um Kosten zu sparen. Das erklärte deren hochschulpolitischer Sprecher, Ulrich Karpen. Durch die Integration des Hochschulamtes in die Kulturbehöre könne eine auch in anderen Bundesländern übliche Kultusbehörde geschaffen und eine komplette Behördenspitze abgebaut werden. Karpen kritisierte zugleich die „überproportionalen und teilweise unsinnigen Sparlasten“, die den Hochschulen der Stadt aufgebürdert würden.

Während die Behörde für Wissenschaft und Forschung nach dem bisherigen Eckwertebeschluß des Senats im nächsten Jahr 3,2 Prozent ihrer Personalausgaben einsparen solle, seien dies bei den anderen Behörden durchschnittlich nur 1,6 Prozent. Dies sei unverantwortlich. Nach Ansicht Karpens sollten vielmehr zukunftsträchtige Institutionen wie die Fachhochschule und die Technische Universität planungsgemäß ausgebaut werden. Außerdem hält er es für unerläßlich, „für die Technische Universität Planungswahrheit und Planungssicherheit zu gewährleisten.“

Der Hochschulexperte – selbst Juraprofessor an der Uni – kritisierte auch, daß die Sparsumme von 4,8 Millionen Mark, die die Technische Universität in den vergangenen Jahren erbracht habe, zur Deckung von Löchern im Haushalt der Wissenschaftsbehörde verwendet worden sei. Karpen kommentierte: „Solche Maßnahmen töten Selbständigkeit und die Bereitschaft zu eigenverantwortlicher Wirtschaftsführung.“ lno

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