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Cholera breitet sich aus

■ In Peru tritt die Epidemie nun auch im Hochland auf

Lima/Quito (ips/ap) — Die Cholera-Epidemie, die mittlerweile die volle Länge der 2.400 km langen peruanischen Küste erfaßt hat, dehnt sich nun auch ins Hochland aus. Nach Angaben von Beamten des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch breitet sich die Krankheit jedoch nicht mehr so schnell aus wie in den vergangenen Tagen. Bisher sind 86 Menschen an der Krankheit gestorben, mehr als 12.000 Cholera-Fälle wurden registriert.

Eine Gruppe von 900 Ärzten und Krankenpflegern brach am Mittwoch von Lima ins nord- und zentralperuanische Hochland auf. Ziel des Ärzteteams ist es, eine weitere Ausbreitung der Cholera zu verhindern. Die Ärzte sollen auch solche Dörfer aufsuchen, wo bisher noch keine Cholera-Fälle bekanntgeworden sind. Ebenfalls am Mittwoch traf ein Feldhospital aus Frankreich in Lima ein, in dem bis zu 10.000 Patienten behandelt werden können. Angst vor einer Ausbreitung der Cholera herrscht auch in den Nachbarländern. Diese Befürchtungen haben sich bislang aber nicht bestätigt.

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