■ Am Rande: Chinesischer Dissident klagt gegen Bestrafung
Peking (dpa) – Der chinesische Dissident Liu Xiaobo klagt gegen seine dreijährige Haft in einem Arbeitslager. Der 40jährige, der zur Umerziehung in Dalian in Nordostchina einsitzt, macht in dem Schreiben deutlich, daß seine Strafe gegen die Verfassung verstoße, die freie Meinungsäußerung garantiere. Die Staatssicherheit hatte Liu Xiaobo am 8. Oktober abgeholt, nachdem er in einem Papier gefordert hatte, Staats- und Parteichef Jiang Zemin vor Gericht zu stellen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen