Chinas Marineübung im Japanischen Meer: Zerstörer nah an Japans Küste
Laut Japans Verteidigungsminister nähern sich bei einer chinesischen Marineübung zwei Zerstörer der Insel Fukue. China besitzt die größte Seemacht der Welt.
![Militärschiffe fahren durch ein blaues Meer Militärschiffe fahren durch ein blaues Meer](https://taz.de/picture/5618578/14/29957433-1.jpg)
Das Schiff wird begleitet vom Zerstörer „Chengdu“ der Luyang-Klasse des Typs 052D sowie vom Versorgungsschiff „Dongpinghu“ des Typs 903, wie die Zeitung berichtete. Das Japanische Meer liegt zwischen Japan und dem asiatischen Festland.
Das japanische Verteidigungsministerium erklärte, die drei Schiffe seien am Sonntag etwa 200 Kilometer westlich der japanischen Insel Fukue in der Präfektur Nagasaki gesichtet worden, als sie ostwärts in Richtung des Japanischen Meeres unterwegs gewesen seien.
Weiter hieß es, am Sonntag sei zudem ein Überwachungsschiff der Dongdiao-Klasse gesichtet worden, das nahe der Tsushimastraße im Einsatz gewesen und später in das Japanische Meer eingefahren sei.
Zerstörer soll äußere Interventionen bei Angriff auf Taiwan abschrecken
Die chinesische Marine hat in hohem Tempo Schiffe gebaut. Das Land verfügt inzwischen zahlenmäßig über die größte Seestreitmacht der Welt. Die Schiffe sind auch ausgereifter als in der Vergangenheit.
Unter Berufung auf Militärexperten berichtete die Global Times, der Zerstörer des Typs 055 sei Teil der militärischen Aufrüstung Chinas mit dem Ziel, eine ausländische Intervention im Falle einer Attacke auf Taiwan abzuschrecken. China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und hat mit einer notfalls gewaltsamen Annexion der selbstverwalteten Insel gedroht.
Die USA rüsten Taiwan zur Verteidigung militärisch aus. Bei seiner Asien-Reise im Mai hatte US-Präsident Joe Biden für den Fall einer chinesischen Invasion in Taiwan ein militärisches Eingreifen der USA angekündigt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Verlierer der Wahlrechtsreform
Siegerin muss draußen bleiben
Tod von Gerhart Baum
Einsamer Rufer in der FDP-Wüste
+++ Nachrichten zur Ukraine +++
Gespräche bei der Sicherheitskonferenz