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Amerikanische Filme gibt es zuhauf, britische auch, und selbst an deutsch-italienisch-jugoslawische Produktionen erinnern wir uns gerne, schmunzelnd und vage. Was aber Arte heute (23.15 Uhr) ausstrahlt, dürfte – zumindest aus Pekinger Sicht – einer der chinesischsten aller chinesischen Filme sein: „Fünf Mädchen und ein Seil“ wurde finanziert mit Geld aus Hongkong, der Volksrepublik sowie der Republik China (vulgo: Taiwan). In dem Gesellschaftsdrama geht es um die unmenschlichen Zwänge, denen fünf junge Mädchen in der Provinz ausgesetzt sind – um die Jahrhundertwende allerdings, womit Hongkong, die Volksrepublik und Taiwan moralisch aus dem Schneider sind. Regie führte Yeh Hung-Wei. Weitere Drama-Queens um 0.35 Uhr in der ARD: Liz Taylor und Dick Burton in „Die Stunde der Komödianten“.

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