China: Proteste wegen Immobilienkrise
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten protestieren Chinesen laut der US-Organisation Freedom House (FH) zunehmend gegen Unternehmen und Politik. Die in Washington ansässige regierungsunabhängige Organisation verzeichnete allein im zweiten Quartal dieses Jahres 805 Fälle von „Widerspruch“ und damit 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Großteil seien Proteste von Arbeitern (44 Prozent) und Wohnungsbesitzern (21 Prozent) gewesen. Seit Jahren sorgt eine Immobilienkrise dafür, dass Bauträger Kredite nicht zurückzahlen und verkaufte Wohnungen nicht fertig bauen. Arbeiter protestierten wegen ausstehender Löhne gegen Immobilienkonzerne. FH zählte seit 2022 zudem 228 Proteste wegen Umsiedlungen oder unfairer Landkäufe. (dpa)
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