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China und der Westen reagieren auf sowjetische Abrüstungsvorschläge

Peking (dpa/upi/ap/afp) - In einer ersten Reaktion auf den jüngsten Abrüstungsvorschlag des sowjetischen Parteichefs Michail Gorbatschow hat China am Mittwoch erklärt, daß die in Asien stationierten Mittelstreckenraketen zur selben Zeit wie die europäischen beseitigt werden müßten. Der Parteichef hatte angeregt, daß die USA auf ihrem Territorium - und die UdSSR in ihrem asiatischen Teil - die Zahl ihrer Sprengköpfe auf den Mittelstreckenraketen auf 100 begrenzen. Dies ist auch Bestandteil des US– Vertragsentwurfes, der am Mittwoch in Genf vorgelegt wurde. Der Leiter der US–Gruppe, Maynard Glitman, erklärte dazu, es fehle lediglich eine Passage, über die noch mit NATO–Verbündeten beraten werde. Darin geht es laut Glitman um einen bestimmten Aspekt der Kontrolle. Währenddessen wies der Westen den MBFR–Vorschlag der Sowjetunion zurück, ein einfaches Abkommen über die Reduzierung von 6.500 amerikanischen und 11.500 sowjetischen Soldaten zu unterzeichnen, das „durch gegenseitige Beobachtung“ überprüft werden soll. „Diese Vorgangsweise könnte zu einer Neustationierung oder einem unkontrollierten Ersatz der Streitkräfte, die abgezogen wurden, führen“, erklärte Joetze. Die Frage der VeriStreitpunkt bei den Truppenabbauverhandlungen in Wien.

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