■ RÖCHEL: Chemnitz: „drittschlechteste“ Luft
Chemnitz. Die ChemnitzerInnen atmen laut neuestem sächsischen Umweltbericht die „drittschlechteste“ Luft im Freistaat. Neben den Leipziger Tagebaugebieten und der Industrieregion Zwickau kämpfen die Chemnitzer mit dicker Luft. Ursache dafür sei, so berichtete der Leiter des Chemnitzer Umweltamtes, Dr. Thomas Scharbrodt, die Talkessellage der Stadt und eine fast ständige Westwindbeeinflussung, die — „gespeist“ von der westlich von Chemnitz liegenden Industrie — der ohnehin schon belasteten „Stadtluft“ noch weiter zusetzt. Größter „Eigenverschmutzer“ der Luft sind kommunale und private Heizungsanlagen. Für die deshalb dringend notwendige Modernisierung beziehungsweise den Umbau von Heizungsanlagen im kommunalen Bereich flossen nach Aussage von Abteilungsleiter Holger Groth 900.000 DM aus dem sächsischen Staatssäckel nach Chemnitz.
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