: Chemie-Industrie auf Recyclingkurs?
Chemie – die Recycler. So sieht sie sich gern, die norddeutsche Filiale des Verbands der Chemischen Industrie. Nach eigenen Berechnungen konnten die 300 norddeutschen Chemiefirmen zwischen 1987 und 1992 die Menge des bei ihrer Produktion anfallenden Sondermülls um 86,8 Prozent senken; von 454.000 auf 60.000 Tonnen. Für diesen Rückgang seien vor allem neue Verfahren zum innerbetrieblichen Recycling von Säuren und bessere Wiederverwertungsmöglichkeiten für Neutralisationssalze verantwortlich. Während in Niedersachsen Müllreduktionen von fast 90 Prozent zu verzeichnen sind, fiel die Abfallmenge in Hamburg im gleichen Zeitraum nur um knapp 10 Prozent. In Schleswig-Holstein und Bremen stiegen die Müllmengen seit 1987 sogar leicht an. mac
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