: Chavez kannte Putschpläne
LONDON rtr ■ Der venezolanische Präsident Hugo Chavez ist nach eigenen Angaben vor einem Militärputsch gewarnt worden, der ihn im April kurzzeitig aus dem Amt vertrieben hatte. Er habe einen Anruf des aus Venezuela stammenden Opec-Generalsekretärs Ali Rodriguez erhalten, der ihn gewarnt habe, die USA schürten einen Putsch, sagte Chavez am Montag dem britischen Rundfunksender BBC. Er habe sich daher vorbereiten und die Unterstützung loyaler Einheiten organisieren können, sagte Chavez. Chavez war nach massiven Demonstrationen und Protesten von abtrünnigen Offizieren zum Rücktritt gedrängt worden. 48 Stunden später war er mit Hilfe loyaler Soldaten in den Präsidentenpalast zurückgekehrt. Bei den Protesten waren mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Über die Hintergründe des Putsches in dem Land war viel spekuliert worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
