: „Charlie Hebdo“: Schuldsprüche
Hauptangeklagter wegen Beihilfe zum Mord schuldig gesprochen
In Paris ist der Hauptangeklagte im Prozess um mögliche Helfershelfer der Terrorangriffe auf das Satireblatt Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt Hyper Cacher im Januar 2015 der Beihilfe zum Mord schuldig gesprochen worden. Der aus der Türkei stammende 35-jährige Ali Riza Polat war beschuldigt worden, von Beginn an bei der Organisation der Attentate mitgewirkt und sowohl dem Supermarkt-Geiselnehmer Amédy Coulibaly als auch den Charlie-Hebdo-Attentäterbrüdern Kouachi zu ihren Waffen verholfen zu haben. Von der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sprach ihn das Gericht frei. Drei andere Angeklagte wurden unter diesem Anklagepunkt schuldig gesprochen, sieben lediglich wegen Mitgliedshaft in einer kriminellen Vereinigung. Die beiden Attentate seien offensichtlich geplant und konzertiert ausgeführt worden, so das Gericht. Die Urteilsverkündung dauerte bei Redaktionsschluss noch an. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen