piwik no script img

Charité droht, Seuchenstation zu schließen

Die Gesundheitsverwaltung hat gestern gelassen auf die Drohung der Charité reagiert, die Seuchenstation auf dem Campus des Virchow-Klinikums zu schließen. „Wir überprüfen, in welchem Umfang Investitionen notwendig sind“, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung. Die Station sei zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber funktionstüchtig. Der Verwaltungschef der Charité, Bernhard Motzkus, hatte seine Drohung mit der dringend notwendigen Sanierung der Seuchenstation begründet. Außerdem verlangt die Charité 400.000 Mark vom Land, weil sie für den an Gelbfieber gestorbenen Kameramann Olaf U. die 40 Betten der Seuchenstation eine Woche räumen musste. Für Seuchen sei das Land und nicht die Klinik zuständig, so Motzkus. Überdies sei die Patientenzahl zurückgegangen, weil viele Angst gehabt hätten, in die Klinik zu kommen. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen