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Charaktervoll -betr.: Rosi Rolands "Sparkasse speist Frauen ab"

Betr.: dito

Demokratisch ist es, zu einem Symposion (gr. Gastmahl) wie es das 21. Schafferinnenmahl war, aktuell Frauen vornehmlich aus entwicklungspolitischen Gruppen und Institutionen einzuladen, die jeweils von den Gruppen selbst vorgeschlagen wurden.

Wenn es sich dann in den Gesprächen zeigt, daß viele Sozialdemokratinnen, wie Grüne, Christdemokratinnen und parteilose Frauen vor Ort diese meist ehrenamtliche, soziale Arbeit tun, dann ist es ein Zeichen dafür, daß eben diese Frauen neue Wege beschreiten und sich für Menschen und Menschenrechte einsetzen.

Es stimmt, es ist gespendet worden, von einzelnen Frauen vom Landesvorstand und ASF, von organisierten Frauenfrühstücken, von Seminarrunden, von Abgeordneten, von Ortvereinen, von einer großzügigen Spende der Sparkasse, weil sei alle es wichtig finden, daß Frauen geehrt werden, die ihr Leben lang meist ehrenamtlich für die Gemeinschaft tätig waren und sich eben „solidarisch vor Ort“ eingesetzt haben oder junge Frauen, die damit gerade angefangen haben, Mut zu machen!

Luise Scherf als Ehrengast unter uns zu haben, war gerade Symbol dafür, daß es auch eine Frau in unserer Stadt gibt, die wie sie nicht nur Ehefrau des Bürgermeisters ist, sondern sich jahrelang für amnesty international und Nicaragua eingesetzt hat. Symbol auch der Wein aus dem Ratskeller, vom dem es heißt es sei „ein zeitgemäßer, frischer Weißburgunder, klar hell wie ein Quell, nicht so laut und dezent, vor allem Eigenständig und Charaktervoll!“

Und s p e i s e n ?, das ist nicht abspeisen und sich ernähren, es ist genießen, zuhören, sich begeistern, etwas vom Leben haben und etwas geben. Die Referentin (ohne Honorar), 100 Schafferinnen dieses Jahres, beide Senatorinnen (natürlich SPD), die Bürgerschaft, das Rathaus und die Schülerinnen der Hochschule für Künste/Musik haben dazu beigetragen. Es war ein Genuß, es war ein Mahl der Frauen, eben ein Gastmahl.

Barbara Matuschewski, 1. Schafferin

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