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Championsleague gegen FlorenzRobben schießt Bayern ins Viertelfinale

Bei den Zwischenständen von 0:2 und 1:3 in Florenz sah es nach dem vorzeitigen K.o. für die Münchener aus. Doch mit einem Kunstschuss brachte Robben die Bayern schließlich weiter.

Durfte sich freuen: Arjen Robben. Bild: dpa

FLORENZ dpa | In der stürmischen Toskana hat der FC Bayern München dank toller Moral und eines Traumtores von Arjen Robben das Aus im Achtelfinal-Krimi beim AC Florenz noch einmal abwenden können. In einer turbulenten zweiten Spielhälfte schossen die Niederländer Robben (65. Minute) und Mark van Bommel (60.) die Bayern am Dienstag ins Viertelfinale der Champions League.

Nach dem 2:1 im Hinspiel reichte den Bayern wegen der mehr geschossenen Auswärtstore eine 2:3 (0:1)-Niederlage gegen den 10. der italienische Serie A. Juan Vargas (28. Minute) und Stevan Jovetic (54./64.) trafen für die Italiener, die nach der 3:1-Führung 71 Sekunden vom ersten Viertelfinale seit 1970 träumen konnten – bis Robben alles zunichte machte.

"Wir haben eine Mannschaft mit Moral und Charakter, die immer zurückschlagen kann", sagte Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger. "Mit dieser Niederlage kann man leben. Wir sind unter den besten Acht - das ist ein großer Erfolg." Torschütze van Bommel meinte: "Es gab einige brenzlige Situation. Aber wir sind verdient weiter."

Achtelfinale

Ergebnisse Rückspiel [Hinspiel]:

Dienstag, 09.03.2010: AC Florenz - München 3:2 [1:2]

FC Arsenal - FC Porto 5:0 [1:2]

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Mittwoch, 10.03.2010 (20:45): Real Madrid - Olympique Lyon [0:1]

Manchester United - AC Mailand [3:2]

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Dienstag, 16.03.2010 (20:45):

FC Chelsea - Inter Mailand [1:2] FC Sevilla - ZSKA Moskau [1:1]

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Mittwoch, 17.03.2010 (20:45): Bordeaux - Olympiakos Piräus [1:0]

FC Barcelona - VfB Stuttgart [1:1]

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Gefettete Teams sind weiter.

Vor allem der kräftige Wind hatte den Spielern zu schaffen gemacht. "Da bleibt der Ball einfach in der Luft stehen", erklärte Bastian Schweinsteiger. Philipp Lahm war froh, dass die Bayern in der zweiten Halbzeit mit dem Wind spielen konnten, "da haben wir uns leichter getan".

Mit dem Selbstvertrauen aus 18 Pflichtspielen ohne Niederlage hatten die Bayern zu Beginn der Partie das Kommando übernimmen. Auch ohne die verletzten Martin Demichelis und Diego Contento stand die Abwehr zunächst sicher. Doch zwingende Chancen sprangen nicht heraus, weil die Präzision bei dem stürmischem Gegenwind fehlte.

Florenz hatte dagegen nur eine der letzten zehn Partien gewonnen und musste auf den nach der Roten Karte im Hinspiel gesperrten Massimo Gobbi verzichten. Das Team war auf Torsicherung aus und machte geschickt die Räume eng.

Als dann Mario Gomez nach knapp einer halben Stunde an der Seitenlinie behandelt wurde, schlugen die Italiener eiskalt zu. Torhüter Jörg Butt ließ einen 30-Meter-Schuss von Riccardo Montolivo nur abprallen und Vargas verwertete die Vorlage. Auch Daniel van Buyten sah dabei nicht gut aus.

Nationalstürmer Gomez kam danach zwar noch einmal zurück, wurde wenig später wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade aber gegen Miroslav Klose ausgewechselt. Bis zur Pause gab es nur noch eine Chance durch Robben, die Torhüter Sebastien Frey aber prächtig parierte.

"Wir werden uns steigern und das Spiel noch drehen", erklärte Sportdirektor Christian Nerlinger in der Pause. Und es war Butt, der beim 1:0 noch so schlecht aussah, der gleich nach Wiederanpfiff großartig gegen Alberto Gilardino rettete. Mit dem Wind im Rücken wollten die Bayern angreifen – doch die Florentiner kamen. Jovetic schlug in der 54. Minute zu, zeigte die Nachlässigkeiten in der Bayern-Abwehr auf.

Ein Tor musste her, um zumindest die Verlängerung zu schaffen. Während das Publikum bereits sein Team feierte, kam Van Bommel 18 Metern vor dem Tor zum Schuss – 1:2. Danach wurde es bunt: Erst schoss Jovetic Florenz nach erneutem Van-Buyten-Patzer wieder in Führung, doch nur 71 Sekunden später triumphierten erneut die Bayern, als Robben den Ball in den Winkel zirkelte.

Einziger Wermutstropfen: Schweinsteiger muss im Viertelfinale wegen seiner Gelben Karte zuschauen, und für Mario Gomez könnte die Zeit bis dahin zumindest eng werden. Der Nationalstürmer wird wegen eines Muskelfaserrisses in der rechten Wade "zwei bis drei Wochen" pausieren müssen, wie Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt im Rahmen des Bayern-Banketts in der Nacht zum Mittwoch sagte.

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