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Capitals kapital verschuldet

Die Berlin Capitals stehen kurz vor dem finanziellen Kollaps. Auf der Gesellschafterversammlung der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) will Hauptgesellschafter Egon Banghard heute den Club trotz einer Schuldenlast in zweistelliger Millionenhöhe noch vor dem drohenden Lizenzentzug retten. Der Bauunternehmer will das Gremium mit einem Sanierungskonzept dazu überreden, den Capitals grünes Licht für die am 7. September beginnende DEL-Saison zu geben. Banghard selbst hat es allerdings abgelehnt, erneut als Retter in der Not einzuspringen. Die Außenstände resultieren aus Steuerverbindlichkeiten, offenen Rechnungen und seit Monaten nicht gezahlten Gehältern für Spieler und Angestellte.

„Die Zeiten, in denen ich Alleinunterhalter war, müssen vorbei sein. Ich kann und will nicht Geld auf Zuruf reinstecken“, betonte Banghard. Allerdings räumte er mit Blick auf seine Mitgesellschafter ein: „Von denen kommt nichts mehr, weil es wirtschaftlich vielleicht nicht möglich ist.“ Mit einem endgültigen Lizenzentzug ist heute noch nicht zu rechnen. Bei Auflagen gibt es laut DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke eine Nachbesserungszeit von 14 Tagen. Die amerikanische Anschutz-Gruppe, die schon beim Ortsrivalen Eisbären engagiert ist, habe ihm mitgeteilt, man werde nur dann bei den Capitals einsteigen, wenn alle anderen DEL-Vereine damit einverstanden seien. DPA

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