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■ CTS EVENTIM anstatt TSC EVENTIMTicket-Geschäfte

Beim Verkauf des Bremer Ticcket-Service-Centers (TSC) an den Konkurrenten, die Münchener Eventim-AG (KPS-Gruppe), wurde vereinbart, dass TSC „für den gesamten Bereich Ticketing und Tourismus einen exklusiven Gebietsschutz für Nordwestdeutschland (PLZ 26, 27, 28)“ erhält. 300.000 Ticket-Verkäufe, die der Bremer Konzertveranstalter Klaus-Peter Schulenberg bisher über seine Eventim abgewickelt hatte, sollten in das Bremer TSC „eingebracht“ werden. So jedenfalls hat der Wirtschaftssenator den Senat und die Bürgerscchaft informiert.

Falls das auch in den Verträgen stehen sollte, dann wäre die Frage zu stellen, ob der Erwerber KPS vertragsbrüchig geworden ist: In der Werbung für Hair steht als Ticket-Hinweis die Internet-Adresse www.eventim.de , keine Spur von Gebietsschutz für TSC. Auch die angegebene 0180er Hotline verweist auf Eventim. Die lokale Bremer Telefonnummer fehlt sogar in den Anzeigen, die im Bremer Weser Report geschaltet werden. So verdient Schulenberg doppelt: Erstens an den Kunden, denen das Geld für teure 0180-Gespräche abgenommen wird. Zweitens müsste er, wenn er vertragstreu das Ticketing über das Bremer TSC abwi-ckeln würde, die Hälfte des Gewinns an den Mitgesellschafter Sparkasse abgeben. Wenn CTS (München) das Geschäft macht, guckt nur der Bremer Finanzsenator, der die Zuschüsse für Hair zahlen muss, in die Röhre. K.W.

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