piwik no script img

■ CSU erklärt die Physikerin für lernfähigSchipanksi findet Doppelpaß doch nicht richtig

München (dpa) – Die Präsidentschaftskandidatin der Union, Dagmar Schipanski, hat ihre Aussagen zur doppelten Staatsbürgerschaft „präzisieren“ müssen: Hatte sie am Montag abend die doppelte Staatsbürgerschaft noch als kurzfristige Lösung zur Integration bezeichnet, sah sie gestern mittag im Doppelpaß kein geeignetes Mittel mehr. Integration sei Aufgabe der Parteien und der Gesellschaft. Schipanski lehnte jedoch weiterhin ab, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen.

Für ihre Äußerung hatte sich Schipanski harsche Beschimpfungen von ihren Parteifreunden anhören müssen: CSU-Landesgruppenchef Michael Glos hetzte gestern in Bonn: Frau Schipanski verstehe sehr viel von Festkörperphysik und werde wohl auch bald in der Lage sein, „die Feinheiten der Integrationsbemühungen“ nachzuvollziehen.

Unterdessen startete die CSU gestern in Bayern ihre Unterschriftenkampagne gegen die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen