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CONSTRUCTIV ist links

■ Neue Monatszeitschrift erscheint seit März monatlich

Berlin (taz) - Das Manifest der neuen Monatszeitschrift Constructiv ist im ersten, vom gleichnamigen Verlag herausgegebenen Heft zu lesen: „Constructiv ist links“, so beginnt es, und „Links hat constructiv zu werden!“, damit endet es. Steffen Mensching, Ronald Paris, Vaclav Havel, Friedrich Schorlemmer - zusammen mit Walter Jens und Stephan Hermlin Berater des Blattes - gehören zu den Autoren der Nummer 1.

Constructiv will Lesestoff auf gutem literarischem Niveau bieten, der europäischen Linken - wobei man unter „links“ Vernunft und Toleranz versteht und als Prüfstein die Orientierung auf soziale Gerechtigkeit setzt - Gelegenheit geben, sich zu sammeln, und 75 Prozent des Gewinns in den Fonds Constructiv zur „Förderung sozialer Erfindungsstätten“ stecken. Herausgeber Ulrich Herold gab das am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt und erzählte von der erstaunlichen Erfahrung mit Autoren, die für ihren Beitrag partout kein Honorar nehmen wollen.

Die Zeitschrift ist in schlichtem Schwarz-Weiß gedruckt, kostet 6,50 Mark und erscheint zunächst in der DDR mit einer Auflage von 100.000, im anderen deutschsprachigen Raum von 30.000.

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