: CGB für Beförderungen
■ Gewerkschaft kritisiert öffentliche Personalpolitik
Die reale Entwicklung der Bremer Bevölkerung und der Beschäftigung im Öffentlichen Dienst stimmt nicht mit den senatorischen Prognosen des Jahres 1986 überein. Das hat inzwischen auch der Christliche Gewerkschaftsbund (CGB) gemerkt. Deshalb forderte der Landesvorsitzende des in Bremen 2.100 Mitglieder zählenden CGB, Peter Rudolph, gestern dringend die „Erstellung eines neuen Personalentwicklungsplanes, der diesen Namen verdient und kein Personalentfernungsplan ist“.
Schließlich habe der Stellenstopp im Öffentlichen Dienst bis
lang nur dazu geführt, daß in Bereichen mit hoher Fluktuation heftiger Arbeitskräftemangel herrscht. Außerdem beklagte Rudolph einen „Beförderungsstau“. Nur 36 Prozent der Bremer Kriminalbeamten gehörten zum Beispiel dem gehobenen Dienst an. Nach Meinung des CGB sollten viel mehr Beamte in den Genuß eines rund 750 Mark höheren Gehaltes kommen.
Falsch findet Peter Rudolph auch die Benachteiligung von Frauen im Öffentlichen Dienst. Sie müsse endlich durch ein Gesetz beendet werden, meint der CGB-Chef.
Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen