: CDU will Bremerhavener Magistrat „straffen“
Der Bremerhavener Magistrat muß nach den Vorstellungen der CDU-Stadtverordnetenfraktion um mindestens einen hauptamtlichen und einen nebenamtlichen Stadtrat verkleinert und seine Organisationsstruktur nach „gestrafft“ werden. Nach Angaben des Fraktionsvorsitzenden Rolf Stindl verschlinge heute ein „aufgeblähter Personalkörper“ mit 345,71 Millionen Mark allein 51 Prozent der Etatausgaben für 1990. Das sei „deutlich mehr“ als in vergleichbaren Städten und Gemeinden.
Die Magistratsstellen würden nach „Gutdünken der SPD mit mehr oder weniger verdienten Parteigenossen“ ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Bedarf besetzt, kritisierte Stindl. Deshalb fordere die CDU eine „externe bundesweite Ausschreibung der hauptamtlichen Magistratsposten“. Im Sinne von mehr Demokratie sollte der Oberbürgermeister nicht von der Stadtverordnetenversammlung, sondern „direkt von der Bevölkerung“ gewählt werden, forderte der Fraktionsvorsitzende. dpa
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