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CDU und Heitmann: Wulff ja, Pflüger nein

■ CDU-Spitzenmann steht zu Heitmann, Kritiker

Hannover Der hannoversche CDU-Bundestagsabgeordnete, Friedbert Pflüger, hat die Kritik an seinen ablehnenden Äußerungen zur Kandidatur von Steffen Heitmann für das Amt des Bundespräsidenten scharf zurückgewiesen. „Ich habe in der Diskussion um Heitmann vom ersten Tag an mit offenem Visier gekämpft“, sagte er. Als CDU- Bundestagsabgeordneter sei er kein „Stimmvieh, das eine Hand hebt und sich mit der anderen den Mund zuhält“. Er halte Heitmann als Nachfolger von Richard von Weizsäcker nicht für geeignet. Loyalität könne „nicht blinde Gefolgschaft“ bedeuten.

Der Fraktionschef der CDU im Landtag, Jürgen Gansäuer, hat keine Vorbehalte mehr gegen Heitmann. Der sächsische Justizminister habe ihn am Vortag bei dem Gespräch mit den Unionsfraktionschefs der Länder „positiv überrascht“. Er unterstütze die Kandidatur Heitmanns. Dieser habe „Mißverständnisse aufgeklärt und offene Fragen beantwortet“.

Der niedersächsischen CDU- Spitzenkandidat, Christian Wulff, bezeichnete Heitmann erneut als „einen geeigneten und integren Kandidaten“. Heitmanns Äußerungen zur Frauenpolitik seien aber noch ergänzungsbedürftig. Die niedersächsische CDU erwarte, daß Heitmann sich zur Gleichberechtigung von Mann und Frau als ein wichtiges politisches Ziel bekenne.

Die beiden für Frauenpolitik zuständigen CDU-Landtagsabgeordneten Rita Pawelski und Irmgard Vogelsang machen ihre Zustimmung zu Heitmann wesentlich von der Klärung seiner frauenpolitischen Ansichten abhängig.

Die Vorsitzende des CDU- Bundesfachausschusses Frauenpolitik und Bundestagsabgeordnete, Maria Böhmer, erklärte am Rande einer Tagung des Fachausschusses in Hannover, sie habe Heitmann noch nicht kennengelernt. Grundsätzlich sei sie für einen ostdeutschen Kandidaten als Nachfolger für Weizsäcker. dpa

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