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CDU-Landeschef für Koalitionen mit Reps

Frankfurt/Main (taz) — Nach dem „Sündenfall“ (Grüne) der CDU- Spitzenkandidatin für die Kommunalwahlen in Frankfurt/Main, Petra Roth, hat am Wochenende der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Union, Werner Langen, einer Koalition mit den „Republikanern“ (Reps) das Wort geredet. Auf einer Veranstaltung seiner Partei in Ditelsheim sagte Langen, daß für ihn Koalitionen mit den Reps auf kommunaler Ebene „denkbar“ seien — „wenn nach den Köpfen der Republikaner bewertet wird“. „Republikaner“, die „eindeutig nationalsozialistisches Gedankengut“ vertreten würden, könnten dagegen nicht Koalitionspartner für Christdemokraten werden. Langen: „Man muß das auf örtlicher Ebene an den Personen messen.“ Grundsätzlich, so Langen, müsse die Union in Zukunft offener für Koalitionen „verschiedener Art“ werden. Dieses Denkmodell schließe auch eine mögliche Koalition mit den Grünen ein.

Der SPD-Landesvorsitzende, Florian Gerster, kritisierte, Langen sei dabei, einer antidemokratischen Partei Tür und Tor zu öffnen. Der CDU-Landesvorsitzende habe den Reps einen „höchst fahrlässigen Vorab-Persilschein“ erteilt.

Langen habe damit den „Grundkonsens der demokratischen Parteien verlassen. Gerster: „Um die christdemokratische Partei ist es tieftraurig bestellt.“ Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag von Rheinland-Pfalz, Gisela Bill, sprach von einem Rückfall der CDU in „finsterste Zeiten deutscher Geschichte“.

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