■ Berliner Telegramm: CDU-Fraktionswahl: 17 gegen Landowsky
Bei der gestrigen Wahl des CDU-Fraktionsvorstands hat Klaus Rüdiger Landowsky ein weitaus schlechteres Ergebnis erzielt als 1996. Bei 77 gültigen Stimmen erhielt er 60 Jastimmen, 17 Neinstimmen sowie 4 Enthaltungen. Das entspricht 78 Prozent der abgegeben Stimmen, 1996 waren es noch 91 Prozent. Auch die wiedergewählten Stellvertreter schnitten schlechter ab als im Vorjahr – mit einer Ausnahme: Almut Mommert. Sie verbesserte sich von 52 auf 76 Prozent. Das schlechteste Ergebnis fuhr Dieter Heckelmann ein: Er kam auf 51 Prozent der Stimmen. Als Stellvertreter bestätigt wurden Jürgen Adler, Roland Gewalt und Uwe Lehmann-Brauns. Neu im Vorstand sind die 35jährige Cerstin Richter-Kotowski und Hubert Rösler. Sein schlechtes Ergebnis bewertete Fraktionschef Landowsky so: Es sei Ausdruck der Sorgen in der CDU, daß das Profil der Union in der Großen Koalition nicht so geschärft werden könne, wie es wünschenswert sei. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen